Extrembaustelle Schneefernerhaus – eine Herausforderung auch für Baustoff-Material und Bauunternehmen
Nur wenige Baustellen in Deutschland stellen an die ausführenden Firmen und das Baumaterial so komplexe und ungewöhnliche Anforderungen wie das Schneefernerhaus auf Deutschlands höchstem Berg. Schon lange hatte hier, unterhalb der Zugspitze, ein geschützter Zugang von der hauseigenen Seilbahn zu dem einzigartigen Forschungszentrum gefehlt. Nun schützt die „Einhausung“ der Zugangsterrasse den Weg zum Forschungszentrum und liefert gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung. Fast abenteuerlich waren die Herausforderungen unter extremen Witterungsbedingungen und schwieriger Logistik für die am Bau beteiligten Firmen. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit des ausführenden Unternehmens Hinterschwepfinger aus Burghausen und dem Baustoff-Systemhersteller SAKRET konnten auch unerwartete Herausforderungen gelöst werden.
Das Schneefernerhaus: Forschung auf dem Dach Deutschlands
Bis zum Horizont reihen sich in einzigartiger Weise die Alpen von Tirol, in die Schweiz bis zu den Dolomiten – ein spektakulärer Anblick, den man von einer Baustelle aus sicher nicht jeden Tag hat. Ursprünglich 1931 als Hotel und Bergstation der damals neuen Zahnradbahn eröffnet, wurde das Schneefernerhaus nach einer zwischenzeitlichen Schließung in den 1990er-Jahren vom Freistaat Bayern zur Umweltforschungsstation umgebaut.
Seit 1999 forschen hier am Südhang der Zugspitze auf 2.656 Metern Höhe in der höchsten Forschungsstation in Deutschland und einer der höchsten in den Alpen nun Wissenschaftler interdisziplinär an Themen wie Klima- und Umweltforschung, Atmosphärenbeobachtung, Entwicklungen im Permafrost im Inneren der Zugspitze, im Hochgebirge und Höhenmedizin, aber auch mit Tests an Brennstoffzellen, Drohnen oder innovativen Heizsystemen für extreme Bedingungen
Deutschlands höchstes Forschungszentrum
Auf seinen zwölf Stockwerken bietet das Schneefernerhaus, dicht an den Berg geschmiegt, den Wissenschaftlern eine großzügige Unterkunft mit Büros, Labors, Schulungs- und Konferenzräumen, Werkstätten und Zimmern für bis zu 40 Übernachtungsgäste. Auf den verschiedenen Terrassen sind vor allem Beobachtungsinstrumente aufgestellt. Eine besondere Forschungsreinrichtung verbirgt sich unter einer Kuppel auf dem Dach: Von hier aus werden nachts Laser-Impulse in den Himmel geschossen. Die zurückkehrende Streustrahlung ermöglicht es, Daten zum Zustand der Atmosphäre, zu Klimafaktoren und Wetterbildung zu gewinnen.
Das Projekt
Bis zum Sommer 2024 musste man von der Endstation der hauseigenen Seilbahn die letzten Meter zum Eingang ins Schneefernerhaus über eine offene, ungeschützte Terrasse laufen. Doch nicht nur starker Wind oder Schneefall machten dies oft schwierig. Der Übergang war auch unzureichend gegen Steinschlag und Schneelawinen geschützt. Die Betreiber des Forschungszentrums beschlossen daher, diesen Bereich mit einer Einhausung von ca. 15 x 4 m zu versehen. Auf dem vorhandenen Betonboden, der bisher als Terrasse genutzt wurde, entstand jetzt die Einhausung mit einem standhaften Betondach mit südseitig großen Fenstern aus Sicherheitsglas. Zusätzlich installierte man Brandmelder und eine Sprinkleranlage.
Eine wesentliche Funktion übernimmt der neu entstandene Übergang auch bei der Wärmegewinnung für das gesamte Gebäude:
- Der schwarze Terrazzaboden und die großflächigen Fenster sorgen für eine deutliche Erwärmung der Luft.
- Luftklappen in der Glasfassade lassen die Außenluft einströmen, die erwärmt in die RTL- (RaumLuftTechnische) Anlage weitergeleitet wird. Diese Steuerung ist in die Gebäudeleittechnik eingebunden und auf vollautomatischen Betrieb ausgelegt.
Damit bietet die neue Einhausung nicht nur einen sicheren und bequemen Zugang zu Forschungs- bzw. Bahnstation. Es wirkt auch wie ein Treibhaus und entlastet die übrige Energieerzeugung. Damit erreicht das Forschungszentrum sein Ziel, durch die Nutzung von Sonnenenergie den Energiebedarf der Station zu senken.
Anforderungen auf dem Gipfel
Um den reibungslosen Ablauf dieses anspruchsvollen Bauvorhabens zu gewährleisten, setzte die Betreibergesellschaft des Schneefernerhauses auf das Know-how des Planungs- und Bauunternehmens Hinterschwepfinger. Das Unternehmen aus Burghausen in Oberbayern ist ein führender Anbieter für ganzheitliche Planung und nachhaltigen Bau von hochwertigen Industriegebäuden. „Arbeitsschritte, die auf jeder anderen Baustelle Routine sind, mussten wir dort oben wochenlang vorausplanen“, erklärte Bauleiter Heinrich Leitner. „Dabei war stets einzukalkulieren, dass sich der Plan verzögert – durch schlechtes Wetter, zu wenig Wasser oder andere Unwägbarkeiten.“
Damit spricht Heinrich Leitner die einzigartigen Probleme an, die sich aus der exponierten Lage in 2.650 Metern Höhe ergaben. Bereits der starke Höhenwind erschwerte die Arbeiten beträchtlich. Zudem war jederzeit mit Regen, Schnee, Eis und Nebel zu rechnen, bei Wolkenbildung sogar mit Blitzeinschlag.
Zusätzlich waren erhebliche logistische Hürden zu überwinden. Zwar konnte man den Großteil der Baumaterialien mit der Zahnradbahn in den Bahnhof Schneefernerhaus transportieren, allerdings bietet der Endbahnhof nur begrenzte Lagerkapazität. Auf eingebrachten Stahlstützen musste das Betondach an einem Tag erstellt werden, da dies aus „einem Guss“ zu erfolgen hatte. Die großformatigen Fenster wurden per Helikopter zur Station kurz unterhalb des Gipfels geflogen, um dann behutsam in die vorgesehene Position abgelassen zu werden – eine fliegerische Meisterleistung. Insgesamt brauchte es also eine komplexe Logistik, um die Baustelle in Phasen mit günstigem Wetter schnell und bedarfsgerecht zu versorgen und voranzutreiben.
Betonbau auf Extremhöhe – Hand in Hand mit SAKRET
Das ausschlaggebende Bauteil war das neue Dach der Einhausung, das auch massive Schneelasten tragen und vor Steinschlag schützen sollte. Beim Beton entschieden sich die Planer für den frostsicheren Pumpbeton PB. Die Materiallagerung und Verarbeitung war auch für Alexander Gerbl von SAKRET München eine außerordentliche Herausforderung.
„Einen Silo konnten wir nicht aufstellen“, schildert er die Lage vor Ort. „Gleichzeitig war die Zeit sehr knapp: Das Betondach musste an einem Tag am Stück gegossen werden, da niemand einschätzen konnte, wie das Wetter am nächsten Tag wird. Unser Material konnten wir zunächst im Bahnhof der Zahnradbahn lagern. Doch von dort musste es noch zur Mischmaschine kommen. Das war unter den örtlichen Bedingungen nur durch Manpower zu leisten.“
So lieferte der Baustoff-Systemhersteller SAKRET nicht nur den geeigneten, hochwertigen Beton, sondern unterstützte die Arbeiten auch direkt vor Ort. Da das unbeständige Wetter schnelles Arbeiten verlangte, organisierte das Schneefernerhaus kurzfristig zusätzliche Mitarbeiter der Belegschaft, die als „Menschenkette“ die 25-Kilo Säcke vom Lagerplatz im Bahnhof hinüber zum Schneefernerhaus transportierten, zur dort aufgebauten speziellen Mischanlage für die Herstellung der 25 m³ Pumpbeton. Eine Schneckenspindel trieb dann hausintern den Pumpbeton durch die Schläuche bis zur Baustelle.
Leistung aus einem Guss
Wolfgang Sigrüner von Hinterschwepfinger, verantwortliche Polier vor Ort mit 30 Jahren Erfahrung im Betonbau, staunte nicht schlecht, als der Tag fürs Betonieren des Daches gekommen war: „Da standen neben uns und SAKRET-Mitarbeitern auch viele Mitarbeiter der Belegschaft des Schneefernerhauses, um den Beton zur Mischanlage zu bringen. Aber aus dem Wasserschlauch kamen nur ein paar müde Tropfen!“
Da zusätzliches Wasser bereits am Vortag in Behältern vorgelagert wurde, konnten die Probleme am Tag der Betonage schnell in ca. 45 Minuten gelöst und ein gleichbleibender Wasserdruck während der Betonage gewährleistet werden.
Ein Vorteil bei dem engen Zeitfenster war die gute und verlässliche Verarbeitungsfähigkeit des SAKRET Pumpbetons. Maschinell angemischt, ließ er sich leicht und ohne Stockungen im Arbeitsgang gießen und abziehen.
Zum Abschluss wurde die fertig gegossene Decke noch mit einer Folie abgedeckt, um ein zu schnelles Trocknen zu verhindern.
Dank der Erfahrung der Experten von Hinterschwepfinger und der kompetenten Beratung und tatkräftigen Unterstützung von SAKRET vor Ort lag die Baustelle voll im Zeitplan und die Außenarbeiten konnten regulär in der kurzen frostfreien Zeit bis September abgeschlossen werden.
Projektpartner „Einhausung des Zugangs am Schneefernerhaus (Zugspitze)“ – Auszug
- Bauherr: Freistaat Bayern, Umweltministerium, Staatsminister Thorsten Glauber, Staatskanzlei, 80539 München
- Schneefernerhaus – Betriebsgesellschaft Umweltforschungsstation Schneefernerhaus GmbH, Projektleiter Infrastruktur Sebastian Thiele
- Planung: Architekten Deubzer + Rimmel, 80333 München, mit Sven Gosmann von Ernst²Architekten, München
- Bauunternehmen: Hinterschwepfinger Projekt GmbH, 84489 Burghausen, in Vertretung Stefan Hensel
Baustoffsystem: SAKRET Trockenbeton München GmbH & Co. KG, 85649 Kirchstockach, in Vertretung Alexander Gerbl
Nur wenige Baustellen in Deutschland stellen an die ausführenden Firmen und das Baumaterial so komplexe und ungewöhnliche Anforderungen wie das Schneefernerhaus auf Deutschlands höchstem Berg. Schon lange hatte hier, unterhalb der Zugspitze, ein geschützter Zugang von der hauseigenen Seilbahn zu dem einzigartigen Forschungszentrum gefehlt. Nun schützt die „Einhausung“ der Zugangsterrasse den Weg zum Forschungszentrum und liefert gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung. Fast abenteuerlich waren die Herausforderungen unter extremen Witterungsbedingungen und schwieriger Logistik für die am Bau beteiligten Firmen. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit des ausführenden Unternehmens Hinterschwepfinger aus Burghausen und dem Baustoff-Systemhersteller SAKRET konnten auch unerwartete Herausforderungen gelöst werden.
Das Schneefernerhaus: Forschung auf dem Dach Deutschlands
Bis zum Horizont reihen sich in einzigartiger Weise die Alpen von Tirol, in die Schweiz bis zu den Dolomiten – ein spektakulärer Anblick, den man von einer Baustelle aus sicher nicht jeden Tag hat. Ursprünglich 1931 als Hotel und Bergstation der damals neuen Zahnradbahn eröffnet, wurde das Schneefernerhaus nach einer zwischenzeitlichen Schließung in den 1990er-Jahren vom Freistaat Bayern zur Umweltforschungsstation umgebaut.
Seit 1999 forschen hier am Südhang der Zugspitze auf 2.656 Metern Höhe in der höchsten Forschungsstation in Deutschland und einer der höchsten in den Alpen nun Wissenschaftler interdisziplinär an Themen wie Klima- und Umweltforschung, Atmosphärenbeobachtung, Entwicklungen im Permafrost im Inneren der Zugspitze, im Hochgebirge und Höhenmedizin, aber auch mit Tests an Brennstoffzellen, Drohnen oder innovativen Heizsystemen für extreme Bedingungen.
Deutschlands höchstes Forschungszentrum
Auf seinen zwölf Stockwerken bietet das Schneefernerhaus, dicht an den Berg geschmiegt, den Wissenschaftlern eine großzügige Unterkunft mit Büros, Labors, Schulungs- und Konferenzräumen, Werkstätten und Zimmern für bis zu 40 Übernachtungsgäste. Auf den verschiedenen Terrassen sind vor allem Beobachtungsinstrumente aufgestellt. Eine besondere Forschungsreinrichtung verbirgt sich unter einer Kuppel auf dem Dach: Von hier aus werden nachts Laser-Impulse in den Himmel geschossen. Die zurückkehrende Streustrahlung ermöglicht es, Daten zum Zustand der Atmosphäre, zu Klimafaktoren und Wetterbildung zu gewinnen.
Das Projekt
Bis zum Sommer 2024 musste man von der Endstation der hauseigenen Seilbahn die letzten Meter zum Eingang ins Schneefernerhaus über eine offene, ungeschützte Terrasse laufen. Doch nicht nur starker Wind oder Schneefall machten dies oft schwierig. Der Übergang war auch unzureichend gegen Steinschlag und Schneelawinen geschützt. Die Betreiber des Forschungszentrums beschlossen daher, diesen Bereich mit einer Einhausung von ca. 15 x 4 m zu versehen. Auf dem vorhandenen Betonboden, der bisher als Terrasse genutzt wurde, entstand jetzt die Einhausung mit einem standhaften Betondach mit südseitig großen Fenstern aus Sicherheitsglas. Zusätzlich installierte man Brandmelder und eine Sprinkleranlage.
Eine wesentliche Funktion übernimmt der neu entstandene Übergang auch bei der Wärmegewinnung für das gesamte Gebäude:
- Der schwarze Terrazzaboden und die großflächigen Fenster sorgen für eine deutliche Erwärmung der Luft.
- Luftklappen in der Glasfassade lassen die Außenluft einströmen, die erwärmt in die RTL- (RaumLuftTechnische) Anlage weitergeleitet wird. Diese Steuerung ist in die Gebäudeleittechnik eingebunden und auf vollautomatischen Betrieb ausgelegt.
Damit bietet die neue Einhausung nicht nur einen sicheren und bequemen Zugang zu Forschungs- bzw. Bahnstation. Es wirkt auch wie ein Treibhaus und entlastet die übrige Energieerzeugung. Damit erreicht das Forschungszentrum sein Ziel, durch die Nutzung von Sonnenenergie den Energiebedarf der Station zu senken.
Anforderungen auf dem Gipfel
Um den reibungslosen Ablauf dieses anspruchsvollen Bauvorhabens zu gewährleisten, setzte die Betreibergesellschaft des Schneefernerhauses auf das Know-how des Planungs- und Bauunternehmens Hinterschwepfinger. Das Unternehmen aus Burghausen in Oberbayern ist ein führender Anbieter für ganzheitliche Planung und nachhaltigen Bau von hochwertigen Industriegebäuden. „Arbeitsschritte, die auf jeder anderen Baustelle Routine sind, mussten wir dort oben wochenlang vorausplanen“, erklärte Bauleiter Heinrich Leitner. „Dabei war stets einzukalkulieren, dass sich der Plan verzögert – durch schlechtes Wetter, zu wenig Wasser oder andere Unwägbarkeiten.“
Damit spricht Heinrich Leitner die einzigartigen Probleme an, die sich aus der exponierten Lage in 2.650 Metern Höhe ergaben. Bereits der starke Höhenwind erschwerte die Arbeiten beträchtlich. Zudem war jederzeit mit Regen, Schnee, Eis und Nebel zu rechnen, bei Wolkenbildung sogar mit Blitzeinschlag.
Zusätzlich waren erhebliche logistische Hürden zu überwinden. Zwar konnte man den Großteil der Baumaterialien mit der Zahnradbahn in den Bahnhof Schneefernerhaus transportieren, allerdings bietet der Endbahnhof nur begrenzte Lagerkapazität. Auf eingebrachten Stahlstützen musste das Betondach an einem Tag erstellt werden, da dies aus „einem Guss“ zu erfolgen hatte. Die großformatigen Fenster wurden per Helikopter zur Station kurz unterhalb des Gipfels geflogen, um dann behutsam in die vorgesehene Position abgelassen zu werden – eine fliegerische Meisterleistung. Insgesamt brauchte es also eine komplexe Logistik, um die Baustelle in Phasen mit günstigem Wetter schnell und bedarfsgerecht zu versorgen und voranzutreiben.
Betonbau auf Extremhöhe – Hand in Hand mit SAKRET
Das ausschlaggebende Bauteil war das neue Dach der Einhausung, das auch massive Schneelasten tragen und vor Steinschlag schützen sollte. Beim Beton entschieden sich die Planer für den frostsicheren Pumpbeton PB. Die Materiallagerung und Verarbeitung war auch für Alexander Gerbl von SAKRET München eine außerordentliche Herausforderung.
„Einen Silo konnten wir nicht aufstellen“, schildert er die Lage vor Ort. „Gleichzeitig war die Zeit sehr knapp: Das Betondach musste an einem Tag am Stück gegossen werden, da niemand einschätzen konnte, wie das Wetter am nächsten Tag wird. Unser Material konnten wir zunächst im Bahnhof der Zahnradbahn lagern. Doch von dort musste es noch zur Mischmaschine kommen. Das war unter den örtlichen Bedingungen nur durch Manpower zu leisten.“
So lieferte der Baustoff-Systemhersteller SAKRET nicht nur den geeigneten, hochwertigen Beton, sondern unterstützte die Arbeiten auch direkt vor Ort. Da das unbeständige Wetter schnelles Arbeiten verlangte, organisierte das Schneefernerhaus kurzfristig zusätzliche Mitarbeiter der Belegschaft, die als „Menschenkette“ die 25-Kilo Säcke vom Lagerplatz im Bahnhof hinüber zum Schneefernerhaus transportierten, zur dort aufgebauten speziellen Mischanlage für die Herstellung der 25 m³ Pumpbeton. Eine Schneckenspindel trieb dann hausintern den Pumpbeton durch die Schläuche bis zur Baustelle.
Leistung aus einem Guss
Wolfgang Sigrüner von Hinterschwepfinger, verantwortliche Polier vor Ort mit 30 Jahren Erfahrung im Betonbau, staunte nicht schlecht, als der Tag fürs Betonieren des Daches gekommen war: „Da standen neben uns und SAKRET-Mitarbeitern auch viele Mitarbeiter der Belegschaft des Schneefernerhauses, um den Beton zur Mischanlage zu bringen. Aber aus dem Wasserschlauch kamen nur ein paar müde Tropfen!“
Da zusätzliches Wasser bereits am Vortag in Behältern vorgelagert wurde, konnten die Probleme am Tag der Betonage schnell in ca. 45 Minuten gelöst und ein gleichbleibender Wasserdruck während der Betonage gewährleistet werden.
Ein Vorteil bei dem engen Zeitfenster war die gute und verlässliche Verarbeitungsfähigkeit des SAKRET Pumpbetons. Maschinell angemischt, ließ er sich leicht und ohne Stockungen im Arbeitsgang gießen und abziehen.
Zum Abschluss wurde die fertig gegossene Decke noch mit einer Folie abgedeckt, um ein zu schnelles Trocknen zu verhindern.
Dank der Erfahrung der Experten von Hinterschwepfinger und der kompetenten Beratung und tatkräftigen Unterstützung von SAKRET vor Ort lag die Baustelle voll im Zeitplan und die Außenarbeiten konnten regulär in der kurzen frostfreien Zeit bis September abgeschlossen werden.
Projektpartner „Einhausung des Zugangs am Schneefernerhaus (Zugspitze)“ – Auszug
- Bauherr: Freistaat Bayern, Umweltministerium, Staatsminister Thorsten Glauber, Staatskanzlei, 80539 München
- Schneefernerhaus – Betriebsgesellschaft Umweltforschungsstation Schneefernerhaus GmbH, Projektleiter Infrastruktur Sebastian Thiele
- Planung: Architekten Deubzer + Rimmel, 80333 München, mit Sven Gosmann von Ernst²Architekten, München
- Bauunternehmen: Hinterschwepfinger Projekt GmbH, 84489 Burghausen, in Vertretung Stefan Hensel
Baustoffsystem: SAKRET Trockenbeton München GmbH & Co. KG, 85649 Kirchstockach, in Vertretung Alexander Gerbl