Der Heidelberger Veranstalter sieht eine starke Nachfrage nach individuellen Reisen in europäische Länder. Geotoura-Geschäftsführerin Ilona Hensel will im laufenden Jahr den Umsatz aus der Vor-Corona-Zeit deutlich übertreffen.

Der Veranstalter hatte 2006 mit den ersten Kultur-Studienreisen nach Andalusien begonnen. Heute umfasst das Angebot neben Spanien auch Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Israel, Italien, Kroatien, Montenegro und Portugal. „Bevorzugte Reiseländer bei Anfragen und Buchungen sind Spanien, Portugal, Schottland und Italien, berichtet Geschäftsführerin Ilona Hensel.

Derzeit lägen die Buchungseingänge um 30 Prozent höher als in der gleichen Zeit vor der Corona-Krise. Der Veranstalter, der Mitglied im Forum anders reisen und mit dem Nachhaltigkeitssiegel Tourcert zertifiziert ist, erwartet nach einem Umsatz von 4,3 Mio. Euro 2019 in diesem Jahr einen Umsatz von etwa 6,5 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veranstalters wurde auf 38 ausgebaut. Im März/April will Geotoura deshalb neue Büroräume zu beziehen.

Geotoura setzt nach eigenen Angaben auf eine individuelle direkte Beratung der Kunden und vertreibt nicht über Reisebüros. Bei der Hotelauswahl gehe es darum, vor allem landestypische kleinere Häuser zu empfehlen. Bei der Kundennachfrage hat nach Angaben von Hensel die Zahl der Selbstfahrer mit eigenem Auto zugenommen. Bei Besichtigungen, Stadterkundigungen und Ausflügen gehe es um einen „erhöhten Erlebnis-Anspruch“. Im vergangenen Jahr habe es 47.000 Beratungskontakte mit Kundinnen und Kunden gegeben, so Ilona Hensel, „eine große Herausforderung für das Geotoura-Team“.

Teilen Sie diesen Artikel